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TOPIC: Der Mörder Kunigals oder Schatten über der Feste

Der Mörder Kunigals oder Schatten über der Feste 10 years 4 months ago #130

  • Cord
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"Arnd, dann sei doch endlich so nett und verrate mir wie viele Krieger deinem Bruder folgen. Noch vor wenigen Minuten hast du nur von einem Schiff und ungefähr 15 Kriegern erzählt, nur gehst du davon aus, dass es mehrerer Schiffe sein könnten. Du musst verstehen, dass wir die Situation nur richtig einschätzen und dir helfen können, wenn wir alle Informationen von dir erhalten.

Und du brauchst mir jetzt auch nicht sagen, dass sich vielleicht einiges geändert hat als du euer Dorf verlassen hast, darauf komme ich auch alleine. Aber, wie groß war dein Heimatdorf bei deinem Aufbruch? Welche Bündnisse bestanden und welche militärische Kraft würde aus diesen Bündnissen erwachsen? Wie stabil waren diese Bündnisse, galten sie eher deinem Vater oder eher deinem Heimatdorf, so dass sein Bruder sich auch darauf berufen kann?
"
IT: Leutnant Conrad - OT: Sebastian
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Der Mörder Kunigals oder Schatten über der Feste 10 years 4 months ago #133

  • Arnd
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Diese Frage hatte sich Arnd nie gestellt. Er überlegte lange, bis er die Antwort darauf formuliert.

Als ich auszog, um auf die Suche zu gehen, da zählte unser Dorf über den Daumen 125 Seelen. Davon jedoch sind beinahe alle Handwerker oder Bauern. Ich vermag an der Hand abzuzählen, welche Männer jemals ein Schwert oder eine Forke führten. Unser Vater nahm beinahe alle Krieger mit auf seine Reise auf hohe See, von der er nie zurückkehrte. - Wir stehen jedoch gut mit den umliegenden Dörfern, denn sind wir auf die fahrenden Handwerker dieser Dörfer angewiesen. Sollte mein Bruder demnach erwägen ein kampftaugliches Schiff zu erbauen und noch dazu Krieger auszubilden, die den alten Werten folgen, so wird es gewiss seine Sommer andauern, doch es würde ihm gelingen. Wovon jedoch gedenkt er diese Fremden zu enlohnen?!

Die Gedanken schweifen umher und Arnd richtet sich auf, um einmal um den Hocker herumzuschreiten, auf dem er gerade saß.

Alles was mir am ehesten nach Wert erscheint, sind die alten Truhen mit Kupfer und Silber, die seit der Ankunft unserer Ahnen in den Kellergewölben verwahrt sind. Dargen erscheint mir als besessen genug sie davonzugeben, um sein Ziel zu erreichen. Dem wird gewiss auch unsere Frau Mutter nicht einhalt gebieten. Sollten diese Truhen eines Sonnenaufganges geleert sein, so erhofft sich Dargen möglicherweise bereits genug Krieger hinter sich zu wissen, um auf die ersten Beutezüge aufzubrechen. Und sollte er erst jenes Rad ins Rollen gebracht haben, so glaube ich schwerlich ihn noch aufzuhalten zu vermögen.

Er lässt sich wieder auf seinem Holzhocker sinken und seufzt.

Verzeiht, sowenn ich diese Worte wähle, doch vielleicht sollten wir in Betracht ziehen mich aus den Diensten der Söldner zu entlassen, um die Feste nicht weiterhin einer solchen Gefahr auszusetzen. Wie ich bereits erwähnte, könnte es bloß ein einzelnes Schiff, vielleicht jedoch auch bereits eine Flotte von drei, oder gar vier Schiffen sein.
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Der Mörder Kunigals oder Schatten über der Feste 10 years 4 months ago #145

  • Stern Hagen Voll
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Hagen seufzt.

"Arnd, ich kann verstehen, dass du deinen Bruder fürchtest, da ihr dort oben im Norden eure Konflikte in kleineren Dimensionen ausgetragen habt. Jedoch der Leutnant und ich kämpften in Schlachten und Kriegen, die ganze Reiche in Brand setzten. Eine "Flotte" von 3-4 Booten, mögen für dich viele sein, doch sei beruhigt, denn mal abgesehen davon, dass sie es schon schwer haben werden die seichteren Passagen der Märgel zu befahren, wird so eine Unternehmung nicht unbemerkt bleiben und wir können rechtzeitig Gegenmaßnahmen einleiten. - So ein paar Brandpfeile oder alchemistischen Feuerkugeln können recht effektiv gegen kleine Boote sein." Hagen kann sich ein überlegenes Lächeln nicht verkneifen.

"Wie du siehst, mache ich mir da keine großen Sorgen. Und auch du kannst beruhigt sein, ich werde dich nicht aus Furcht vor deinem Bruder aus dem Dienst der Feste entlassen. Ich sehe keinen wirklichen Grund dafür, denn du hast diesen Konflikt ja nicht von deiner Seite aus begonnen und zur Feste gebracht. Die Grüne Feste ist ein Hort des Schutzes. Ich werde gleich Morgen Späher die Märgel entlang senden und sie sollen in jeder Besiedlung entlang des Flusslaufes einen Boten bezahlen, der Bericht erstatten soll, wenn Dargens Schiffe gesichtet werden."

Hagen lehnt sich wieder zurück.

"Gibt es strategisch gesehen, noch Dinge die wir unbedingt wissen müssen? Wie steht es zum Beispiel um magische Begabungen in eurem Stamm oder denen in eurer Nachbarschaft?"
IT: Hauptmann Hagen - OT: Tobias
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Der Mörder Kunigals oder Schatten über der Feste 10 years 4 months ago #181

  • Arnd
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Lauscht den Worten des Hauptmanns und wandert in Gedanken umher, um die rechte Antwort zu finden.
Magie, ich verabscheue Sie. Sie ist unvorhersehbar, übermenschlich und niemals gut! Die Nordmänner in unserem Dorf stärken sich durch ihren Glauben. Thor, Odin, Freya...aber bisher sind mir keine Berichte bekannt, in denen sie an der Seite eines Nordmanns kämpften. Und auf der Seite der Bauern, derer ich mich dazuzähle...nein. Muttererde würde eigensinnige Absichten niemals stärken. Alles was wir fürchten sollten wäre die "Rage" eines jeden Nordmann-Kämpfers.
Er bringt sich in gerade Haltung! Dann verzeiht mir, dass ihr Euch mit dieser Nebensächlichkeit befassen musstet. Leutnant...Hauptmann. Sowenn ich mich dann wieder in meine Kammer zurückziehen darf.

Derweil wird Remal vor der Tür ungeduldig.
Es ist wahrlich bemerkenswert, wie sehr ihr Söldner doch den Befehlen der Obrigkeit gehorcht. Noch nie Gedanken darüber verwendet selbst ein Hauptmann zu werden? Die Frage richtet sich an den Wachhabenden vor der Tür. Remal tippt ungeduldig mit dem Fuß auf dem steinigen Boden und hält die Arme vor der Brust verschränkt. Ich bin mir gewiss, dass auch dieser Hauptmann verletzlich ist. Was wäre, wenn Ihr mich in die Kammer ließet und ich Euch im Gegenzug einen Aufstieg verschaffe? Diskret und ohne viel Aufsehen, glaubt mir! Es erfordert schließlich großen Mut die Befehle des Hauptmanns zu missachten. Remal grinst verschlagen.
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Der Mörder Kunigals oder Schatten über der Feste 10 years 3 months ago #239

  • Cord
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Die Wache die direkt vor Remal steht schaut ihn erst skeptisch, kurz darauf aber mit einem kleinen Grinsen im Gesicht an und antwortet: "Du möchtest mit einen Aufstieg verschaffen? Was hälst du davon, wenn ich dir als Dankeschön die Zähne ein wenig richte?" und hält bei diesen Worten seine Faust, die in einem Kettenhanschuh steckt, hoch. "Aber welche Ansicht soll ich denn von einem Wilden erwarten? Ich gebe dir nur einen guten Ratschlag, solch schwachsinnige Vorschläge nicht vor dem Hauptmann oder dem Leutnant zu äußern. Und wenn du die Manifeste des Hilarius kennen würdest, dann wüstest du, dass es meine Aufgabe ist den Worten meines Hauptmanns zu folgen, so als wären es die Worte des Eynen!"

Während dessen im Arbeitszimmer des Leutnants.

"Nein Arnd, wann du dich in deine Kammer zurück ziehst bzw. wie es mit dir weiter geht, entscheiden Hagen und ich. Aber ich möchte dich vorerst bitten deinen Stuhl ein wenig zur Seite zu rücken und diesen dort aus der Ecke" dabei zeigte Conrad auf einen sehr einfachen Stuhl, der dazu nicht sonderlich bequem aussah "direkt vor den Tisch zu stellen und danach wieder zu setzen."

Nachdem Arnd die Anweisungen ausgeführt und sich wieder gesetzt hatte, rief Conrad nach den Wachen vor der Tür und diese führten Remal heran. Auf sein Zeichen setzen sie ihn auf den Stuhl vor dem Tisch und Conrad bat eine Wache etwas hinter ihm stehen zu bleiben. Die andere sollte sich wieder vor der Tür platzieren und niemanden in das Zimmer lassen.

"Seid gegrüßt Remal, ich hoffe des fehlt euch im Augenblick an nichts. Ich möchte euch einen weiteren Söldner vorstellen. Dies ist Hagen, mein Hauptmann." Bewusst ignorierte Conrad Arnd, da er sehen wollte, ob Remal ihn erkennt.
IT: Leutnant Conrad - OT: Sebastian
Last Edit: 10 years 3 months ago by Cord.
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Der Mörder Kunigals oder Schatten über der Feste 10 years 3 months ago #263

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Remal schleicht bis zum Tisch der Hauptleute. Auch, wenn er von der Wache herangeführt wird, bewahrt er sich doch einen sonderlich ebenmäßigen Gang. Er lauscht den Eingangsworten Conrads, nestelt jedoch unauffällig an seinen Handstulpen. Sicher hatte man ihn Eingangs von sämtlichen Waffen befreit und abgetastet, doch hatte er eindringlich darum gebeten in der Kälte diese wärmenden Stulpen weiterhin tragen zu dürfen. So schiebt er ein kleines Beutelchen unter dem Stulpen in die offene Handfläche. Gespielt höflich nickt er Hagen zu.

Nein, mein Wohl ist durchaus gewahrt. Wenngleich mir all die Wachen und Schutzmaßnahmen als zu umfangreich erscheinen, nun wo ich Euch bereits meinen Säbel anbot. Er lächelt verschmitzt. Und doch ist es mir eine Ehre dem Hauptmann der grünen Feste zu begegnen, wann hätte ich es je sonst erleben dürfen. Erneut das absonderliche Lächeln. Er wendet sich auf seinem Stuhl zu Arnd um. Und noch erfreuter bin ich darüber endlich Arnd Mutbrecht zu finden! Eure Mutter hat mir viel über Euch berichtet. Ich bin in Ihrem Auftrag hier und soll Euch warnen! Euer Bruder ist völlig vernarrt darin Euch zu vernichten. Oh, und ich wähle diesen Ausdruck mit Bedacht. Solltet Ihr... Er richtet sich auf und lässt das Säckchen an einem Finger baumeln. ...jemals wieder nach Sognefjord zurückkehren, dann wird es nichtmehr sein, wie es einmal war. Aber was versteht schon ein Seifenhändler von den Dingen die zwischen Clans geschehen, Machtgier, oder Schlachten. Dann lässt er sich doch wieder auf dem Stuhl niedersinken.

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